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Der nächste Tag war dazu da, daß man Truppen aushob. Die Bauern mußten ihre Höfe und Felder verlassen, die Schuster ihre Sohlen, die Zimmerleute ihre Giebel, die Ärzte ihre Kranken, die Metzger ihre Koteletts, die Schriftsteller ihre Schreibmaschinen, die Friseure ihre Trockenhauben, die Gärtner ihr Gemüse, die Schauspieler ihr Publikum, das Publikum seine Schauspieler, die Lehrer ihre Personalpronomina, die Taxifahrer ihre Taxameter, die Schreiner ihre Bretter und die Köche ihre gefüllte Kalbsbrust. Außerdem mußten die Pferde und Esel ihre Wägen und Koppel im Stich lassen.

Alle wurden Soldaten, bekamen schicke Jacken, Flinten, Spieße und Pistolen. Und alle gingen sie zum Kriegsschauplatz.

Endlich war es soweit: Punkt 13 Uhr bliesen in beiden Lagern die Fanfaren, und die Truppen setzten sich gegeneinander in Bewegung.

 

 

 

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