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"Ich...", begann er stotternd. "Ich bin Egon, der Sohn von Asmir und Traudl, der Entdecker der Egon-Quelle und der Träger des Gurkenglasfisches."

"Soso", machte der Zauberer. "Ein wahrlich hochtragender Name, ein Begriff für jeden Zeitungsleser, dem die damit zu verbindenden Heldentaten immer gegenwärtig sind. Habe die Ehre!" Und er verneigte sich vor Egon.

Montesuma aber, der fliegende Berg, war ärgerlich. Er schimpfte:

"Du hast kein Recht, dich über ihn lustig zu machen. Er hat gewiß eine lange Wanderung hinter sich, und die beiden wissen wohl eine Menge zu berichten. Es ist nicht schön, daß du sie verulkst."

Der Zauberer murmelte etwas in seinen Bart (solche Leute haben immer Bärte) und ließ es gut sein. Der Junge aber schickte Montesuma einen dankbaren Blick.

"Setz dich und greif zu, wenn du Hunger hast", sagte der. Das mußte er nicht zweimal sagen, und in kurzer Zeit hatte sich der Tisch völlig geleert. Der Zauberer hatte inzwischen für Quick-Quack eine Schweinshaxe in das Gurkenglas geworfen. (Damals waren nicht die Schweine kleiner, sondern die Gurkengläser größer als heute.) Mit vollem Mund schmatzend stattete der Fisch seinen Dank ab, denn in Wahrheit war der Zauberer gütig, nur etwas brummelig.

 

 

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