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Pieps-Quietsch erwachte, als Gustoff sagte:

"Schau, ein Semmelknödel!", und mit dem Semmelknödel einen großen Haken an einer Schnur verschlang. Er zog und zerrte, aber der Haken bohrte sich nur fester in seine Magenwand. Er zappelte und riß und ließ dabei Pieps-Quietsch versinken. Der wedelte mit den Schwingen, kam an die Oberfläche, ging wieder unter, versuchte trotz seiner eigenen lebensbedrohlichen Lage die Angelschnur mit seinem scharfen Schnabel zu durchtrennen - vergeblich.

‘Das ist das Ende’, sagte er zu sich selbst.

‘Nein!’, antwortete er sich.

‘Doch! Wirst schon sehen, wer recht hat!’

‘Blödsinn! Ich bin ein starker Greifvogel, der verwundet in einem reißenden Strom ums nackte Überleben kämpft... Na gut, ich sehe ein, die Chancen stehen schlecht. Lassen wir uns überraschen.'

Die Überraschung ging in die Hose - der Vogel ertrank.

Und Gustoff, die Forelle, landete in Egons Pfanne.

 

 

© 1998 by Vogel & Fitzpatrick GbR Black Ink
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