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Der Zauberer drückte lange herum, bis er antwortete:

"Ich habe doch nur das kleine Magicum, deswegen kann ich meinen Fernseher nur dazu bringen, mir Dinge zu zeigen, die entweder im Freien liegen, oder wenigstens einen direkten Zugang von außen haben."

Er wußte schon, was jetzt folgen mußte, und der Berg erging sich denn auch in Flüchen und Verwünschungen auf den ach-so-faulen Odíkeba, der nicht einmal den "billigen Trick" (O-Ton Montesuma) des Fernsehens völlig beherrschte. Davon wiederum war der Zauberer natürlich so gekränkt, daß er, unter Anstrengung aller seiner geistigen Kräfte, versuchte, die Schlappe auszumerzen. Er stellte sich vor den Fernseher und hieß Quick-Quack und Montesuma, sich neben ihn zu stellen. Gemeinsam, so dachte er, wären sie vielleicht in der Lage, vorausgesetzt, es gelänge ihnen, ihre Kräfte zu bündeln, dem Fernseher ihren Willen aufzuzwingen.

Sie standen also zu dritt vor dem Fernseher und konzentrierten sich auf Egon. Und siehe da, nach 4 Minuten 59 Sekunden Konzentration erschien er auf dem Bildschirm. Allerdings nur für eine Sekunde, denn dann nieste der Berg wieder, und es dauerte weitere 4 Minuten 59 Sekunden, um den Fernseher wieder zum Fernsehen zu bringen.

"Es hat keinen Zweck! Du schaffst es nicht! Du bist einfach zu Schwach!!!", schimpfte der fliegende Berg.

"Aber ihr doch auch! Wir schaffen es nichtmal zu dritt!", verteidigte sich Odíkeba.

"Aber du! DU bist hier der Zauberer!". Wiedereinmal war es heraus.

"Es kann dir völlig wurscht sein, ob ich zaubern kann, oder nicht!"

"Ach, du spinnst doch! - Du Operettenzauberer!"

 

 

 

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