Black Ink home



   Die Luft ist da heiss und flimmert - als flatterten überall kleine weisse Flügel.
   Die Helligkeit der ganzen Gegend nimmt immerfort ab und zu - ab und zu - als flackerten grosse Lichter kurz vorm Erlöschen noch einmal mit aller Wildheit rauf und runter - rauf und runter.
   Es lebten in der heissen Luft lauter geflügelte Drachen mit weiiss glühenden Lichtleibern. Die Drachen schwebten nur so schnell dahin - wie weisse Glanzlichter auf Wasserwellen. Die weissen Flügel zitterten und die weissen Lichtleiber ebenfalls - und zwar so heftig, als befänden sich die Lichtdrachen in zuckenden Lichtkrämpfen.
   Ohn Unterlass ging ein zitterndes Wetterleuchten durch die heisse Luft. Zuweilen sahs aus, als bestünden die Tiere nur aus weissen Nordlichtern; weissglühende Strahlensplitter flogen wie Pfeile hin und her.
   Zuweilen spannten sich zackige Regenbogen aus Gelb und Olivgrün durch die ganze Himmelsgegend; die vergingen immer wieder so schnell - wie sie vorkamen.
   Und alle diese fabelhaften Gestalten, deren Formen sich fortwährend veränderten, hatten nichts Körperhaftes, denn sie gingen alle blitzschnell durcheinander durch, ohne sich zu schaden - als wären die weissen Lichtgestalten nur Schattengeister.
   Und Kaidôh sauste - immer mit dem Kopfe voran - durch diese zuckende Glanzwelt durch und kam in eine Feuerwelt hinein.


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